Einleitung

Spätestens seit Kevin allein in New York ist es doch der Traum eines jeden Kindes, einmal den großen Weihnachtsbaum am Rockefeller Center zu sehen….bei mir war es auf jeden Fall so und deshalb hat es einfach unglaublich gut gepasst, dass meine Freundin mir zum 30sten Geburtstag Karten zu einem NFL Spiel in Baltimore geschenkt hat. Kurzum haben wir das mit einem Trip nach New York in der Vorweihnachtswoche verbunden. Mit dem NFL Spiel und dem Weihnachtsbaum gleich zwei Lebensträume erfüllen? Klingt nicht schlecht und verspricht eine gute Woche zu werden, aber lest selbst 🙂


Meine Top 3 Highlights

auf einem Hochhaus stehen
Dyker Heights
Weihnachtsbaum am Rockefeller Center

Sehenswürdigkeiten

Also prinzipiell ist die ganze Stadt eine einzige Sehenswürdigkeit. Egal in welchem Stadtteil wir waren, alles war auf seine eigene Weise interessant und sehenswert. Es gibt so viel was man machen kann und sollte sich vielleicht vorher einen kleinen Plan machen, was man unbedingt sehen will. Wir haben das typische Touri-Programm für den ersten New York Trip anvisiert, uns aber dennoch immer etwas Zeit eingeplant, um einfach durch die Straßen zu laufen und den Puls der Stadt zu spüren und alles einfach auf sich wirken zu lassen. Im Vorfeld hatten wir uns den New York Sightseeing Pass gebucht und hatten somit freien Eintritt zu 6 verschiedenen Sehenswürdigkeiten – anstehen muss man aber zum Teil dennoch recht lange, daher sollte man sich überlegen, ob die Pässe für einen sinnvoll sind. Wir haben den Pass genutzt und waren:

– auf dem Rockefeller Center,

– dem One World Trade Center,

– The Edge,

– dem Empire State Building,

– im 9/11 Memorial Museum und

– dem American Museum of Natural History.

Die Hochhäuser würde ich auch alle empfehlen, da man von jedem einen anderen Blick auf die Stadt hat – auf The Edge waren wir nachts. Beide Museen sind auch absolut zu empfehlen. Das 9/11 Memorial Museum macht einen einfach sprachlos und hinterlässt definitiv einen bleibenden Eindruck. Plant hierfür genügend Zeit ein und beachtet die Öffnungszeiten. Das American Museum of Arts ist schlichtweg interessant – und riesig, also plant auch hier genug Zeit ein.
Was bleibt noch übrig? Natürlich die Freiheitsstatue. Da würde ich empfehlen nicht auf Liberty Island zu fahren, sondern einfach mit der Staten Island Ferry – Abfahrt ist an der Südspitze von Manhattan, am Battery Park. Diese ist kostenlos und man bekommt einen perfekten Blick auf Miss Liberty.

Christmas time

Wenn man in der Weihnachtszeit in New York ist, kommt man natürlich am Weihnachtsbaum am Rockefeller Center nicht vorbei. Hier empfiehlt es sich, sehr früh morgens dort hin zu gehen. Zum einen hat man den Baum dann fast für sich alleine und man erlebt das anknipsen ganz privat (morgens um 6 Uhr). Außerdem darf man sich einen Ausflug nach Dyker Heights nicht entgehen lassen. In diesem Viertel in Brooklyn ist jedes Haus geschmückt wie das Haus der Grisworlds in Schöne Bescherung, ein einmaliges Erlebnis. Wir haben die Christmas Lights Tour über My Christmas in New York gebucht. Mit dieser Tour kommt man auch noch nach Dumbo und nach Hudson Yards. Eine Tour würden wir in jedem Fall empfehlen, da die Anreise dorthin nicht ganz leicht ist und man auf eigene Faust auch sehr verloren durch das Viertel irrt. Ansonsten sollte man sich definitiv die Zeit nehmen und einfach durch die Straßen der Stadt laufen, sei es durch Downtown, Little Italy, Chinatown oder SoHo, alles hat seinen eigenen Charme und ist absolut sehenswert. Genau wie entspannt ein paar Stunden durch den Central Park zu schlendern. Das ist eine tolle Möglichkeit dem Trubel der Stadt zu entfliehen.

Einreise

Um in die USA einreise zu können, muss man vorab das ESTA ausfüllen und beantragen. Das geht ganz leicht über die offizielle Seite. Dort muss man dann einige Fragen beantworten und den Bogen abschicken. Anschließend überweist man noch die Gebühr von 14$ (Stand 2024: 21$) und man erhält recht schnell eine Antwort. In den USA angekommen, steht einem dann noch ein kurzes Gespräch mit einem Einwanderungsbeamten bevor. Dieser möchte wissen, was man in den USA vorhat, wie lange man bleibt, welche Unterkunft man hat und wo diese ist, oder ob man seinen Koffer selbst gepackt hat. Dieses Prozedere kann unter Umständen sehr lange dauern (da lange Wartezeit), wir hatten allerdings großes Glück und waren recht schnell durch und durften in die USA einreisen. Davon ist aber natürlich nicht immer auszugehen und man sollte Wartezeit einkalkulieren.

Fortbewegung

In New York haben wir keinen Mietwagen gebucht, denn innerhalb der Stadt kommt man super mit der Metro von A nach B. Aber auch zu Fuss sind wir viele Strecken gelaufen (wir hatten super Wetter), denn so kann man die Stadt erkunden und sich einfach durch die verschiedenen Viertel treiben lassen. Sei es der Financial District, SoHo, Little Italy, Chinatown, Tribeca und und und, es lohnt sich einfach mal drauf loszugehen. Und wenn einem der Weg doch mal zu weit ist, nimmt man einfach die Metro. Auch vom Flughafen kommt man super mit der Staten Island Bahn nach Manhattan.

Reisezeit

Nach New York kann man sicherlich das ganze Jahr über reisen, denn das Wetter ist unserem in Deutschland recht ähnlich. Wir waren in der Vorweihnachtswoche dort, womit ich mir einen Kindheitstraum erfüllt habe – New York zu Weihnachten 🙂 In unserem Fall hatten wir tatsächlich unglaubliches Glück, denn bis auf einen Tag etwas Regen, hatten wir ununterbrochen blauen Himmel, strahlenden Sonnenschein und recht angenehme Temperaturen um die 0 Grad Celsius. Aber auch ein Besuch im Sommer steht definitiv auf unserer Liste.

Unterkunft

Unser Hotel war das Cambria Hotel Chelsea. Davon gibt es zwei Stück, eines am Times Square und eben das in Chelsea, in welchem wir waren. Genauer gesagt befindet es sich an der 28th Street, 6th Avenue. Das Hotel hat eine absolut traumhafte Lage. Es liegt mitten in Manhattan und ist nur ein paar wenige Gehminuten von der Penn Station (große Metrostation) entfernt. Die Zimmer sind modern und sehr sauber. Einziger Negativpunkt sind die Bäder, da diese wirklich sehr klein waren. Das Highlight war der Ausblick, sowohl von unserem Zimmer (14. Etage, Blickrichtung Norden), als auch von der Dachterasse mit Blick auf Downtown Manhattan und das One World Trade Center.

Kosten

Mit Flug und Hotel haben wir wirklich ziemliche Schnäppchen gemacht. Wir haben beides gebucht, als sich langsam herauskristallisiert hat, dass die Corona-bedingten Sperren der USA aufgehoben wurden. Dadurch haben wir den Flug mit Delta für 600 Euro pro Person bekommen und das Hotel, das Cambria Hotel Chelsea hat uns für 6 Nächte insgesamt 800 Euro gekostet.

Ansonsten ist New York eine sehr teure Stadt. Bei dem täglichen Frühstück bei Ess-a-Bagle waren wir meist 10-13 Dollar los, für einen Kaffee und einen Bagel…pro Person. Beim Abendessen konnte man auch gut und gerne 30-40 Dollar pro Person rechnen, wobei man dann auch nicht sehr üppig gespeist hat. Bei Kleidung wiederum kann man ordentliche Schnäppchen schlagen, vorausgesetzt der Wechselkurs ist gut. Alles in allem kann man schon sagen, dass man etwa 75 Euro pro Tag in New York benötigt (exkl. Flug).

Tipps

Am wichtigsten fand ich, dass wir genug Zeit hatten, um uns die wichtigsten Sehenswürdigkeiten anzuschauen, aber auch noch ausreichend Gelegenheit hatten, einfach ein bisschen durch die Stadt zu schlendern und sie auf uns wirken zu lassen. Daher würde ich auf jeden Fall mindestens 7 Tage einplanen. Beim Hotel braucht man daher auch kein Frühstück, es ist einfach cool, sich morgens einen Bagel und einen Kaffee auf die Hand zu holen und sich in die Stadt zu stürzen – so wie es dort eigentlich jeder macht. Frühstück im Hotel ist sowieso nicht besonders, da die Amerkianer eher andere Stärken als Frühstück haben 😀

Ebenso sehr empfehlenswert ist es, einfach mit der Staten Island Ferry kostenlos überzusetzen, denn so bekommt man einen wirklich perfekten Blick auf die Freiheitsstatue. Einen Trip nach Liberty Island kann man sich absolut sparen, dort ist es sehr voll und man kann die Statue garnicht in Gänze bestaunen.

Mein letzter Tipp ist, sich ein NFL Spiel in den USA anzuschauen. Wir sind mit dem Bus nach Baltimore gefahren (etwa 3 Stunden) und haben uns das Spiel Baltimore Ravens gegen die Green Bay Packers angesschaut. Ein einmaliges und nicht zu beschreibendes Erlebnis, dennoch habe ich versucht es in Worte zu fassen, aber das könnt Ihr in einem extra Artikel lesen 🙂

Restaurants & Cafe Tipps

  • Ess-a-Bagel– sehr cooler Bagel-shop für den idealen Start in den Tag
  • Greys Papaya – der beste Hot Dog Laden der Stadt, bekannt aus How I met your Mother
  • Bills Burger and Bar – typisch amerikanischer Burgerladen in der Nähe des Rockefeller Centers
  • Oscar Wilde – absolut verrückte Bar in der Nähe unseres Hotels, immer wahnsinnig dekoriert – in unserem Fall hat man sich gefühlt wie bei Santa Claus zu Hause
  • Bleeker Street Pizza – mega leckere Pizza in Soho, wird oft als beste Pizza geführt…man wird nicht enttäuscht
  • Front Street Pizza – kleiner Pizzaladen in Dumbo, sehr zu empfehlen, wenn man in Brooklyn ist
  • Grimaldis Pizza – kleine unscheinbare Pizzeria in Chelsea, riesige und sehr leckere Pizzen

Von Andre

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